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Tersteegen, Gerhard – Briefe in Auswahl - Gott, der anbetungswürdige Gegenstand, ist der feste Grund und Boden bei allen Erschütterungen und Prüfungen.

Tersteegen, Gerhard – Briefe in Auswahl - Gott, der anbetungswürdige Gegenstand, ist der feste Grund und Boden bei allen Erschütterungen und Prüfungen.

Geliebter Bruder in dem HErrn!

Deine beiden letzten Briefe habe ich mit inniger Erquickung meines Gemüts mehr wie einmal gelesen, und auch mehr wie einmal im Geiste beantwortet. Dem HErrn sei Liebe und Ehre dafür, dass Er uns eine solche Liebe gegen einander einflößt, die, wie ich empfinde, die Liebe zu Ihm nicht stört, sondern nährt. Köstlich ist es, wenn unsre gegenseitige Zuneigung und das Denken an einander durch des HErrn Segen der Vereinigung mit Ihm noch mehr Nahrung gibt. Es war mir besonders erfreulich, aus einigen Stellen Deines letzten Briefes zu sehen, dass das Gute, was der HErr in Dir bewirkt, Dich dahin gebracht hat, wo Du jetzt bist; es ist alles des HErrn Werk und Gnade.

Gott! dieser anbetungswürdige, teure Gegenstand des Innersten unsres Geistes ist alles und schenkt alles. Was wir außer diesem, es sei außerhalb oder in uns, anfassen oder festhalten wollen, entschlüpft uns alles wieder; nichts ist beständig; Er allein ist der feste Grund und Boden, auf dem wir fußen können bei allen Erschütterungen und Prüfungen. Herr Jesu! wann werden wir mit Dir in Wahrheit sagen können: Des Menschen Sohn hat nicht, da er sein Haupt hinlege (Matth. 8.20), und mit deinem Knechte: Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde (Psalm 73,25)?

Du wirst, lieber Bruder, besser wie ich aus Erfahrung wissen, dass dieses göttliche Ziel durch die eifrigste Arbeit unsrerseits nicht erreicht, sondern eher entfernt werden kann. Es muss mehr durch Verlieren als Suchen erlangt, und mehr durch Loslassen als Festhalten ergriffen werden; ja es muss uns mehr anziehen, als wir dahin streben, wenn wir diesen Schatz nicht verlieren wollen; denn es ist ganz allein bloße Gnade, wenn Gott oder Göttliches sich in uns offenbart, und es ist auch nicht das mindeste Verdienst der Kreatur dabei. O HErr, wie gut ist das!

Es muss also, Geliebter, Deine und meine Pflicht sein, durch die Gnade alles Eigene stillstehen zu lassen, auf dass Gott und das Göttliche täglich reiner und kräftiger in unserm Innern werde und wirke, obgleich nichts mühsamer für die Seele ist, als dieses Stillhalten, wenigstens so lange sie noch nicht durch die Gegenwart des HErrn in ihrem Grund still gehalten wird. So lass uns denn wie unschuldige Kinder in Ihm bleiben, denn Er lässt uns ja doch fühlen, dass wir ohne Ihn nichts als Schwachheit und Elend sind. Ja selbst das innige Verlangen nach der vollkommenen Heiligkeit darf uns nicht von dem Eingehen in uns abhalten und zerstreuen. Gott in uns soll der einzige Gegenstand unsres Geistes sein, und nicht so sehr das Gute oder Böse in uns; denn in dieser göttlichen Sonne bemerken wir unsern Staub besser, als durch alles Anschauen unsrer selbst.

In Ihm grüße ich Dich herzlich, werter Bruder, und umarme Dich in seiner Liebe, in der ich bleibe

Dein

schwacher Bruder.

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